Das Bezirksamt Spandau hat am 4. September 2025 in einer Presseerklärung mit Hinweisen des Baustadtrates Schatz mitgeteilt, dass ab dem 10. September Bauarbeiten an drei defekten Regenablaufen auf dem Kladower Damm stattfinden sollen. Sie sollen in zwei Abschnitten laufen:
- vom 10. bis 26. September 2025 erfolgt eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung für den Verkehr. (Anm.: diese läuft bereits)
- vom 26. September bis 2. Oktober 2025 soll dann eine Vollsperrung des Kladower Damms in Höhe der Hausnummern 44 bis 86 erfolgen mit Umleitung über den Ritterfelddamm und die Potsdamer Chaussee.
Dem Tagesspiegel Newsletter für Spandau waren dagegen anderslautende Informationen aus der BVG zu entnehmen. Danach soll die Vollsperrung ausschließlich für den Individualverkehr gelten, während der BVG-Verkehr weiterhin die Baustelle passieren kann.
Da diese unterschiedlichen Quellen zu Verwirrung und Unverständnis führten, haben wir uns an das Bezirksamt gewendet mit der Bitte um Aufklärung des tatsächlichen Sachverhaltes sowie der sachlichen Begründung.
Durch Mitarbeiter des Tiefbauamtes Spandau konnten wir in Erfahrung bringen, dass eine Vollsperrung wegen notwendiger Bauarbeiten auch im Mittelbereich der Straße notwendig wird, was wir plausibel nachempfinden konnten. Eine Ermöglichung der Durchfahrten des Individualverkehrs würde wegen der großen Anzahl eine zügige Fertigstellung der Bauarbeiten verhindern. Die Durchfahrt für die überschaubare Zahl von BVG-Bussen, bei denen die Arbeiten jeweils kurz unterbrochen werden müssen, hielt man dagegen für verhältnismäßig. Busse sollen also die Baustelle passieren können und damit sehr viele Menschen auf diesem Wege ohne Umwege ihr Ziel erreichen können.
Es ist unverständlich, dass Baustadtrat Schatz diese wichtige Aufklärung in seiner Presseerklärung nicht gleich mitgeteilt hat.
In diesem Zusammenhang möchten wir erinnern, dass wir als IVS zusammen mit weiteren Gatower Initiativen im Oktober 2023 einen Gesprächswunsch an Herrn Baustadtrat Schatz herangetragen haben, der bis heute nicht zustande kam. Wir informierten Sie dazu.
Die geplanten Gesprächspunkte waren:
1) Zukunftsweisende, moderne und nachhaltige städtebauliche Innenentwicklung Gatows durcheine umfassende Neuordnung des Dorfkerns in der Ausdehnung des Geltungsbereiches des B-Plans VIII-87 und FNP
2) Verkehrsentwicklung – Bedarf Verkehrsinfrastruktur im südlichen Spandau
Die dort angesprochenen Sachverhalte und Fragen weisen auch weiterhin für uns im südlichen Spandau eine hohe Dringlichkeit auf.
ivs.sued
Reinhard Große Sudhoff
Wolfgang Lohrer